Hypnotherapie

„Es gibt Dinge, die du weißt, ohne zu wissen, dass du sie weißt.“ 

Milton H. Erickson

Was ist Hypnotherapie?

Die Hypnotherapie ist ein bewährtes und äußerst effektives Therapieverfahren, das auf einer tiefen Entspannung und Fokussierung der unbewussten Anteile der menschlichen Psyche basiert, um positive Veränderungen im Verhalten, den Gedanken und den Emotionen zu bewirken.

Hypnose hat eine lange Tradition als medizinisches Heilverfahren. Ihre positiven Effekte wurden eindrücklich in über 200 empirischen Studien für zahlreiche Krankheitsbilder, Verhaltensstörungen und medizinische Probleme nachgewiesen, sodass sie im Jahr 2006 vom wissenschaftlichen Beirat für Psychotherapie (WBP) offiziell als eine wirksame psychotherapeutische Methode anerkannt wurde.

In der Klinischen Hypnose arbeiten Therapeuten mit ihren Patienten zusammen, um tiefe Entspannungszustände bei gleichzeitig hoher geistiger Konzentration zu erreichen, die als „Trance“ bezeichnet werden. Obwohl oft von Missverständnissen umgeben, ist Trance ein sicherer und natürlicher Zustand, den jeder erleben kann und der häufig auch spontan in unserem Alltag eintritt. Wer sich schon mal Tagträumen hingegeben oder sich so weit in einen Film oder ein Buch „vertieft“ hat, bei Routineaufgaben, beim Tanzen oder Musizieren die Umgebung gar nicht mehr wahrgenommen und dabei die Zeit vergessen hat, der hat eine selbstinduzierte Trance erlebt. Diese natürliche Fähigkeit zur Trance wird in der Hypnotherapie gezielt genutzt.

Im Zustand der Trance sind Menschen besonders empfänglich für positive Suggestionen, die ihnen helfen können, unerwünschte Verhaltensweisen zu ändern, Ängste zu überwinden, Selbstvertrauen aufzubauen und ihre Ziele zu erreichen. Während der Hypnose werden mit Hilfe des Therapeuten innere Bilder entwickelt und darüber Veränderungsprozesse eingeleitet. Therapeutisch wirksam sind dabei nicht „übersinnliche“ Kräfte des Therapeuten, sondern Ihre eigene Vorstellungskraft und Selbstheilungskräfte.

In meiner Praxis unterstütze ich Sie mit Hypnose in folgenden Bereichen:

  • Stressabbau und Entspannung
  • Bewältigung von Ängsten und Phobien
  • Verbesserung des Selbstwertgefühls und der Selbstakzeptanz
  • Bewältigung von Traumata und posttraumatischem Stress
  • Schmerzmanagement und Linderung von psychosomatischen Beschwerden
  • Verbesserung von Schlafstörungen und Schlafqualität

FAQ Häufig gestellte Fragen zur Hypnose

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Wie funktioniert Klinische Hypnose in der Therapie?

Forschungsergebnisse zeigen, dass sich die Gehirnaktivität in Trance deutlich von der Aktivität im Normalzustand oder im Schlaf unterscheidet. Neben der „Inaktivierung“ unseres analytischen Denkens, welches über das Frontalhirn gesteuert wird, sind im Tranceszustand die Gehirnregionen für das visuell-räumliche Wahrnehmen sowie für Gefühle und Empfindungen besonders aktiv. Diese Regionen werden teilweise so stark aktiviert, als würde man wirklich etwas sehen, fühlen oder erleben.

So kann in Trance gezielt die Problemsituation aufgesucht werden, um dort andere Gefühle und Verhaltensmuster oder Ressourcen abzurufen, die jeder Mensch hat, welche jedoch in der realen Problemsituation nicht greifbar erscheinen. Durch die hohe Konzentration auf das Erleben von Ressourcen, auf das Erleben von eigenen Kompetenzen wird die Problemsituation neu bewertet und im Gehirn „umstrukturiert“. Ziel ist es, dass nun in der realen Problemsituation der Weg zu den Ressourcen und einem geänderten Verhalten offen liegt.

Ist Hypnose für mich geeignet?

Menschen unterscheiden sich in ihrer Fähigkeit abzuschalten oder sich zu fokussieren. Es ist zwar jeder Mensch zur Trance fähig, jedoch ist wegen der unterschiedlichen Suggestibilität und Bereitschaft sich auf die Hypnose einzulassen, nicht unbedingt jeder Mensch hypnotisierbar. Suggestibilität ist von Person zu Person unterschiedlich ausgeprägt. Ist jemand suggestibel, ist er leicht empfänglich und offen, sich in Hypnose begleiten zu lassen und hilfreiche und unterstützende Sätze, sog. Suggestionen, anzunehmen. Das bedeutet jedoch nicht, dass alles, was während der Hypnose suggeriert wird, auch automatisch und ungeprüft übernommen wird. Die Angst, dass während der Hypnose etwas gegen Ihren eigenen Willen geschieht, ist unbegründet, denn alles, was gegen Ihr moralisches Empfinden verstößt, würde den Trancezustand sofort unterbrechen.

Ein Gegenspieler der formalen Trance kann ein überhöhtes Kontrollbedürfnis sein. Menschen, die das Gefühl haben, in der Trance zu viel Kontrolle abzugeben, können sich ggf. nicht so tief in Trance begeben. Wobei zu betonen ist, dass die Trancetiefe nicht mit dem Erfolg und dem positiven Ergebnis der Hypnose zusammenhängt. Auch in leichter Trance lassen sich therapeutische Effekte erzielen.

Da die formale Trance ein Zustand der Destabilisierung ist, muss bei Menschen, die komplex traumatisiert oder instabil sind, im Vorfeld eine ausreichende Stabilität erarbeitet werden. Ob die Hypnotherapie für Sie die geeignete Methode ist, werden wir in einem ersten Beratungsgespräch herausfinden.

Wird Hypnose von der Krankenkasse übernommen?

Im Rahmen der Verhaltenstherapie kann Hypnose integriert und auch abgerechnet werden.

Für reine Hypnosesitzungen oder Hypnotherapie ohne begleitende Therapie wird eine private Rechnung gestellt. Die Stundensätze sind angelehnt an die Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP).

Ausführliche Informationen rund um das Thema Hypnose finden Sie auf hypnose.de, den Seiten der wissenschaftlich fundierten deutschsprachigen Hypnose-Gesellschaften.

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